In unserem Atelier verarbeiten wir vorwiegend:

 

*Waschhinweise für waschbares Nubukleder:
30°C, Handwäsche, Feinwaschmittel, liegend bei Raumtemperatur trocknen.
 
Hinweis:
Leder ist ein Naturprodukt, das durch Umwelteinflüsse und Benutzung mit Verfärbung reagieren kann. Die Oberfläche, Färbung und Struktur sind nicht immer gleich.
 

Nubukleder: Nubuk ist die Bezeichnung für feines Rauleder, das auf der Narbenseite (der dem Fleisch abgewandten Oberseite der Haut) leicht angeschliffen ist und dadurch einen samtartigen Charakter erhält. Für Nubukleder werden feine Kalbs- oder Rindshäute verwendet. Einsatz findet es unter anderem bei Polstermöbeln, Handtaschen, Bekleidung, Schuhen, Handschuhen und als Autoleder. Nubuk bleibt nach dem Einwachsen sehr lange wasserfest.
Der englische Begriff Buckskin bezeichnet ein speziell behandeltes Wildleder, das durch einen chemischen Prozess (engl. bucking) weich gemacht wurde. Möglicherweise stammt diese Bezeichnung ihrerseits vom „Bocksleder“ (engl. buck) ab. Entsprechend wird daraus hergestellte Kleidung als Buckskins bezeichnet. Vermutlich wurde das „neue“ Verfahren des narbenseitigen Anschleifens aus Werbegründen als „New Buck“ bezeichnet, was dann zu Nubuck bzw. dt. Nubuk wurde.

 

*Waschhinweise für waschbares Nubukleder:
30°C, Handwäsche, Feinwaschmittel, liegend bei Raumtemperatur trocknen.

 

 

 


Veloursleder ist ein Sammelbegriff für Lederarten mit rauer Gebrauchsfläche. Allen Veloursledern ist gemein, dass diese Oberfläche direkt aus den Fasern der Retikularschicht der tierischen Haut entsteht – wogegen bei Nubukledern nur die oberste Hautschicht (der sog. Narben) leicht angeschliffen wird.

Unterscheidungen können, wie immer bei Ledern, nach Einsatzzweck (Schuhvelours, Bekleidungsvelours usw.), Rohwarenart (Schweinsvelours usw.), Qualität (Velours - Spaltvelours) usw. getätigt werden.
Heute werden eigentlich alle Veloursleder nach einer im Prozess eingefügten Trocknung (Zwischentrocknung) durch Schleifen mit Schleifpapieren hergestellt. Durch die erst nachfolgende Färbung erreicht man brillante, hochechte Färbungen, sodass Veloursleder heute sogar im Automobil- und Möbellederbereich mit guten Gebrauchseigenschaften eingesetzt werden können.


Nappaleder ist ziemlich weiches, chromgegerbtes Glattleder vom Kalb oder vom Schaf mit vollen Narben (d.h.: die ursprüngliche Hautoberfläche, die glatte Seite – sowie im Speziellen die natürlichen oder künstlich angebrachten Vertiefungen auf derselben). Ursprünglich war Nappaleder nur die Bezeichnung für Handschuh- und Bekleidungsleder, benannt nach dem Napa Valley in den USA. Heute ist Nappaleder der Sammelbegriff für besonders geschmeidiges Glattleder aller Tierarten und Verwendungszwecke, zum Beispiel auch für Polsterleder.

Naturbelassen:
Mit löslichen Farbstoffen im Fass durchgefärbtes Leder, das die Narbenfläche in jeder Einzelheit erkennen lässt und seine natürliche, offenporige Oberflächenstruktur behält. Die offenen Poren gewähren hohe Wasserdampfdurchlässigkeit und einen optimalen Wärmeaustausch. Wegen der Lichtempfindlichkeit ist naturbelassenes Leder vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen.

Leicht pigmentiert:
Ebenfalls mit löslichen Farbstoffen durchgefärbt. Dieses Leder erhält durch zusätzliche Pigmentanteile eine gleichmäßigere Oberfläche sowie bessere Lichtechtheitswerte und Reibechtheiten. Auch diese Farbbehandlung gewährleistet Wasserdampfdurchlässigkeit und Wärmeaustausch durch die noch offengebliebenen Poren.

Pigmentiert:
Bei dieser Zurichtungsart wird die Farbe mit Hilfe eines Bindemittels fest auf die Narbenfläche aufgetragen. Hierdurch wird ein gleichmäßiges Aussehen der ganzen Haut erreicht. Diese Leder sind weniger atmungsaktiv, im Gebrauch aber unempfindlicher und pflegeleichter.

Geschliffen:
Auf der Narbenseite angeschliffenes Leder. Durch eine aufgetragene Farbschicht erhält das Leder eine besonders glatte Oberfläche. Die Naturmerkmale gehen weitgehend verloren.